segelboot mit welle

Beispiele aus der Praxis von flexible coaching

  1. Sich als Führungskraft etablieren
  2. Mehr Freiraum durch berufliche Effizienz
  3. Mehr Gehalt fordern – mehr Gehalt bekommen
  4. Der Mut zur Trennung
  5. Der Weg in die Selbständigkeit
  6. Beruflich erfolgreicher durch Zeitmanagement

Coaching: Sich als Führungskraft etablieren

Herrn W. (37) wurde mit Geschäftsjahresbeginn Führungsverantwortung übertragen, d.h. gestern noch Kollege, heute Vorgesetzter zu sein. Er fühlte sich verunsichert darüber, wie er sich in seiner Rolle positionieren und Akzeptanz verschaffen soll. Darüber hinaus sah er sich aus dem bisherigen Kollegenkreis nunmehr ausgeschlossen und in der neuen Hierarchieebene noch nicht angekommen. Da es seine erste Funktion dieser Art war, waren ihm die Instrumente der Personalführung und deren Anwendung nicht so vertraut. Auch scheute er das Konfliktgespräch mit seinen ehemaligen Kollegen.

Im Mittelpunkt standen zunächst sein persönliches Verständnis von Führung und die Frage, wie Herr W. sich gerne von seinen Mitarbeitern wahrgenommen sehen würde und welchen Führungsstil er angestrebt. Weiterhin galt es zu eruieren, wohin er seine Mitarbeiter entwickeln möchte und welche Instrumentarien sowie Möglichkeiten ihm das Unternehmen dazu bot. Davon ausgehend ist Herr W. in den Dialog mit jedem Mitarbeiter einzeln eingestiegen, um sowohl deren als auch seine Erwartungshaltung und Maßnahmen zur Personalentwicklung zu erörtern. Schwierige Gespräche bzw. antizipierte Konflikte mit Mitarbeitern und Kollegen wurden vorab in Rollenspielen thematisiert. Somit konnte das Verhaltensrepertoire bereits im Vorfeld entsprechend erweitert werden, womit Herr W. an Sicherheit gewann.


Durch diese Mischung von Professionalität und sozialer Kompetenz war es ihm möglich, sich das Vertrauen und die Loyalität seiner ehemaligen Kollegen zu erarbeiten. Die im Anschluß durchgeführte Präsentation seines Konzeptes mit Umsetzungsplan im Managementboard verhalfen ihm wiederum, sich auch hier in seiner neuen Funktion zu etablieren.nach oben

Coaching: Mehr Freiraum durch berufliche Effizienz

Herr A. (39) rief auf Empfehlung seines Freundes an, der eine zunehmende innere Unzufriedenheit an ihm wahrgenommen hat. Obwohl er in seiner Tätigkeit als Projektleiter seinen Traumberuf fand und ihn seine Arbeit in alle Herren Länder führt, fühlt sich Herr A. innerlich zerrissen. Einerseits möchte er die Karriereleiter weiter emporsteigen, anderseits sehnt er sich nach einer eigenen Familie. Vermittlungsversuche im Bekanntenkreis waren regelmäßig zum Scheitern verurteilt, weil er auf Grund des selbst auferlegten überhöhten Arbeitspensums kaum über persönliche Freiräume verfügte.

Dieses Arbeitspensum war ohne tägliche Mehrarbeit nicht zu bewältigen und führte regelmäßig an freien Abenden sowie den Wochenenden zu einem schlechten Gewissen. So stand dieses Thema auch im Mittelpunkt: Was waren das für Aufgaben, warum mußten sie unbedingt ad hoc erledigt werden und warum gerade durch Herrn A. selbst und nicht durch seine Projektmitarbeiter?

Durch gezieltes Planen, das bewußte Setzen von Prioritäten sowie den Mut und das Vertrauen, Aufgaben zu delegieren, hat Herr A. die eigene Effektivität und Effizienz gesteigert, so daß sich die durchschnittliche Arbeitszeit im Schnitt um ca. 2 Stunden täglich reduzierte. Zeit, welche nun genutzt werden konnte, auch seinen privaten Zielen näherzukommen.


Herr A. hat sich bei einer seriösen Partnervermittlung im Internet angemeldet. Darüber hinaus trainiert er wieder einmal die Woche Fußball und nimmt das kulturelle Angebot der Stadt wahr.nach oben

Coaching: Mehr Gehalt fordern – mehr Gehalt bekommen

Frau B. (31) ist eine sehr engagierte und beliebte Kollegin. Die Arbeit macht ihr Spaß, auch ist sie für Sonderaufgaben gerne bereit, abends länger zu arbeiten. Obwohl in den jährlichen Personalgesprächen Einsatz und Eifer stets gelobt wurden, konnte sie ihre Gehaltsvorstellungen nie richtig vorbringen. Gern würde sie nach 3 Jahren eine diesbezügliche Steigerung erfahren, doch als sie dieses beim letzten Mal kurz ansprach, wurde ihr lediglich gesagt, daß auf Grund der momentanen wirtschaftlichen Situation auf derartige Wünsche leider nicht eingegangen werden kann.

Zunächst haben wir herausgearbeitet, was Frau B. trotz ihrer guten Leistungen daran hindert, ihre Gehaltsvorstellungen mit dem gebührenden Nachdruck vorzutragen. Danach haben wir die Struktur ihrer Führungskraft analysiert, um die geeignete Form der Ansprache zu finden. Wie sich herausstellte, war ihr Vorgesetzter relativ schwach im Management aufgestellt und unsicher im Vertreten von Positionen. Die Strategie war demnach, über Sonderprojekte die entsprechende Aufmerksamkeit im gesamten Management zu erlangen und ein Jahresziel mit festgeschriebener Gehaltserhöhung zu vereinbaren, über das dann alle im Management befinden müssen.


Der Einsatz hat sich für Frau B. doppelt ausgezahlt – zum einen finanziell, zum anderen bekam sie das Angebot, eine neue verantwortungsvollere Aufgabe in der Nachbarabteilung zu übernehmen.nach oben

Coaching: Der Mut zur Trennung

Herr P. (51), tätig im gehobenen Management, kontaktierte mich auf Grund einer geplanten beruflichen Veränderung, die mit einem hohen internationalen Reiseaufkommen verbunden war. Im Gesprächsverlauf wurde die eigentliche Motivation offenbar. Er sah in diesem Wechsel die willkommene Möglichkeit, sich aus seiner Ehe weiter zurückzuziehen, ohne dabei unbequemen Fragen seitens des Umfelds oder seiner Frau ausgesetzt zu sein. Die eigentliche Reisetätigkeit empfand Herr P. als wenig reizvoll, vielmehr erschien sie ihm als probates Mittel zum Zweck. Eine Scheidung wurde in Gedanken oft erwogen, doch vor Jahren wegen der Kinder, danach wegen der befürchteten finanziellen Einschnitte und gesellschaftlichen Sanktionen verworfen. Diese Befürchtungen wurden eingehend thematisiert und führten seinerseits zu dem Wunsch, das Gespräch mit seiner Frau zu suchen, um eine gemeinsame Lösung zu finden. In den begleitenden Telefonaten wurden u.a. die auftretenden Spannungen und deren friedliche Beilegung sowie kooperative Verhaltensansätze besprochen.


Die Möglichkeit der Paartherapie wurde auf Grund der mangelnden Aussicht auf Erfolg von beiden Parteien abgelehnt und die Scheidung nach anderthalb Jahren im gegenseitigen Einvernehmen und Wohlwollen vollzogen.nach oben

Coaching: Der Weg in die Selbständigkeit

Im Zuge einer Umorganisation wurde auch die Abteilung des Herrn K. (34) umstrukturiert. Die geplanten Veränderungen und die Vorgehensweise erzeugten in ihm ein hohes Maß an Unzufriedenheit, so daß er nach beruflichen Alternativen suchte. In unseren Gesprächen arbeiteten wir zunächst seine Stärken und Interessen heraus, um dann zu eruieren, wo sich diese am erfolgreichsten einsetzen lassen. Schlußendlich wurde der Schritt in die Selbständigkeit erwogen. Anfangs zweimal, dann einmal die Woche wurden Ziele und Maßnahmen, aber auch die Erfolge und Mißerfolge thematisiert sowie bewertet. Integraler Bestandteil gerade in der Startphase war die Motivation, wenn zum Beispiel Projektangebote negativ beschieden wurden und Existenzängste aufkamen.


Herr K. ist heute erfolgreicher Geschäftsführer seiner eigenen Unternehmung und überzeugt, den richtigen Weg gegangen zu sein.nach oben

Coaching: Beruflich erfolgreicher durch Zeitmanagement

Herrn M. (53) lernte ich auf einer Vernissage kennen. Er ist freiberuflich als Künstler tätig und schätzt dieses hohe Maß an Selbständigkeit sehr. Leider nur, so erzählte er mir, komme es wiederholt dazu, daß er seinen Aufgaben und Verpflichtungen gar nicht oder verspätet folge leisten kann, weil er sich immer wieder in ihnen verliert. Es fällt ihm sichtlich schwer, wirklich Prioritäten zu setzen, oftmals verleite ihn diese Freiheit dazu, den geliebten Dingen spontan nachzugehen und ihnen Vorrang vor den eigentlich wichtigeren Angelegenheiten zu geben.

Ich bot ihm an, mich bei Interesse zum Thema Zeitmanagement doch einmal anzurufen, denn hier läßt sich mit Sicherheit eine Verbesserung erzielen.

In unseren Sitzungen haben wir die Bereiche Familie, Freizeit und Beruf mit den für Herrn M. typischen Aufgaben und Zeiteinheiten hinterlegt sowie Sonderprojekte im familiären und geschäftlichen Umfeld aufgelistet. Unter Beachtung der persönlichen Leistungskurve sowie dem häuslichen Ablauf wurde der individuelle Tagesplan sowohl mit wiederkehrenden Aufgaben als auch Pufferzonen erstellt, denn gerade im freiberuflichen Umfeld ist es wichtig, sich eine Struktur zu geben ohne kreative Freiräume zu beschränken.


So war sein Feedback zur letzten Ausstellung, daß er sich nicht erinnern kann, derart gut im Zeitplan und vor allem entspannt gewesen zu sein, selbst das morgendliche Joggen war noch möglich… auch dank der erarbeiteten Checklisten, die ihm bei der Vorbereitung der verschiedensten Events nun helfen.nach oben